Wie wir uns von Ängsten befreien

von Diana Rose Kottle

Wir leben in einer Kultur, die derart in Ängsten verstrickt ist, dass wir kaum erkennen können, wie unsere Gedanken und unsere Sprache von ihnen durchdrungen und auch sie gesättigt sind. Wir können die besten Absichten haben und doch unbewusst unsere Ziele und Träume mit den Frequenzen der Angst tränken.

Als ich diese Worte oben in meinem Facebook-Newsfeed fand: „Führen Sie den Kampf gegen …“, sank mein Herz in die Tiefe. Während die Mitteilung versuchte, das Bewusstsein für ein wichtiges medizinisches Problem zu wecken, erhoben sich in mir doch folgende Fragen: Können wir nicht das Bewusstsein für eine wichtige Frage in einer Weise schärfen, die sich nicht auf einen Kampf bezieht, und wie können wir eine bewusstere und uns mehr stärkende Sprache verwenden? Denn das Kämpfen gegen etwas Bestimmtes, oder etwas Unbestimmtes, hält uns gefangen in den Problemen, die wir lösen wollen.

Denke einen Moment darüber nach …

Gegen irgend etwas anzukämpfen engagiert uns mit „einem Feind“; es fordert uns auf, mit einer dunklen, ominösen Kraft den Kampf aufzunehmen. Wenn man „dagegen kämpfen“, „einen Krieg führt“ oder „einen Kampf gegen etwas kämpft“, was für Energien werden dann herbeigerufen und benutzt? Zorn. Hass. Angst!

Es gibt eine tiefe Weisheit in den Worten von Mutter Teresa, die einmal sagte:

„Ich werde nie an einer Anti-Kriegs-Kundgebung teilnehmen; wenn du aber eine Friedens-Rallye organisierst, dann lade mich ein.“

In diesem Sinne bedeutet das Kämpfen gegen irgend etwas tatsächlich, dass wir uns genau in dem Bereich in einen Kampf verwickeln, in dem wir nach Freiheit streben. Durch unsere kampfbetonte Opposition verbinden wir uns am Ende genau mit dem, was wir nicht wollen.

Das bedeutet nicht, dass wir das Problem ignorieren oder darüber schweigen sollen. Es geht nicht um Leugnung oder darum, den Kopf im Sand zu vergraben.

Vielmehr geht es darum, einen Weg zu finden, um uns bewusst durch unsere Herausforderungen hindurch zu navigieren – darum einen Weg zu finden, der uns aus unserem Problem herausholt, uns über den Kampf erhebt, der uns unterstützt auf dem Weg zu dem, was wir uns wirklich wünschen und uns die friedvollen und harmonischen Ergebnisse gewährt, die wir anstreben – ohne uns auf die ängstliche Schwingung der Probleme einzulassen, mit denen wir konfrontiert sind.

Die Art, wie wir uns einer Sache nähern, und das Bewusstsein, das wir hineinbringen, legt die Grundlage für das, was erscheinen wird.

Ein Baum trägt die Frucht jener Samen, die du pflanzst.

Mit anderen Worten, du wirst ernten, was du pflanzt. Deshalb können wir keine Angst oder Sorge pflanzen, wenn wir erwarten, dass Liebe oder Vertrauen wächst.

Wenn wir unser Bewusstsein schärfen und die Dinge von einer höheren Perspektive aus betrachten – indem wir uns entschliessen, dem, was wir erreichen wollen, in einer Weise zu nähern, die uns mehr Kraft gibt und die Schwingung des zu Erreichenden stärkt – dann öffnet sich unsere Welt, und das Feld des Möglichen weitet sich.

Dabei können wir unseren Freien Willen, unsere Macht der Wahl, unser Geschenk des Bewusstseins für den Wandel in einer Weise nutzen, die unsere eigene Schwingungsfrequenz erhöht und uns harmonischer auf unsere Wünsche ausrichtet.

Kollektiv haben wir einen Punkt erreicht, an dem es wirklich Zeit ist, bewusst die Art und Weise zu verändern, wie wir über die Dinge nachdenken, und wie wir an das, was wir in unserer Welt nicht mögen, herangehen, um sie zu verwandeln. Wir können nicht länger unbewusst weitermachen, auch nicht mit den besten Absichten, und uns darüber wundern, warum unser Leben so ein Kampf ist und mit so viel Angst-Bewusstsein beträufelt ist. Wir können nicht mehr länger gegen die Dinge kämpfen und dabei in der Welt Kampf und Angst aussäen, und gleichzeitig erwarten, dass die Liebe wächst oder echte Heilung stattfindet.

„Wenn eine Blume nicht blüht, dann konzentriert man sich auf die Umgebung, in der sie wächst, und nicht auf die Blume.“  ~ Alexander Den Heijer

Wie können wir dies bewusster angehen und verändern?

1.  Achte auf die Wörter, die du verwendest.

Erkläre deine Absicht, dein Bewusstsein zu schärfen und dir deiner Sprache und deiner Gedanken bewusst zu werden. Untersuche die Wörter, die du häufig verwendest. Sind sie stärkender und positiv Natur? Sind sie vielleicht unerkannterweise entmächtigend, mit einem negativeren Beigeschmack?

Es geht hierbei nicht darum, sich selbst oder die eigene Sprache zu verurteilen, sondern um ehrlich mit sich selbst zu werden und sich mehr über die eigene Wortwahl und die Perspektive, mit der man die Welt betrachtet, bewusst zu werden.

2.  Werde dir im Klaren darüber, was du dir wünschst.

Was willst du wirklich erreichen? Was ist das Endergebnis, das du sehen möchtest? Kämpfst du gegen etwas, das mit Zorn, Hass oder Angst zu tun hat, oder bewegst du dich in Richtung Gesundheit und Freiheit, in einen Raum der Inspiration, der Liebe und der Ermächtigung hinein?

3.  Nähere dich deinem Ziel aus einem emotional sauberen Raum.

Lasse alles persönliche Gepäck los, das du noch festhältst in Bezug auf das Problem, mit dem du konfrontiert bist. Sei bereit, jede emotionale Last oder Anhaftung loszulassen, die deine Schwingung senken und deine Energie nach unten ziehen könnte. Dies ermöglicht es dir, von einer stärkeren Position aus zu sprechen, du kannst Lösungen anbieten, kannst dich in Richtung zu dem bewegen, was du anstrebst, im Gegensatz zum Kämpfen gegen das, was du nicht willst, und dabei die furchtvollen Schwingungen verfestigen, die nicht mit deinen tatsächlichen, gewünschten Ziele resonant sind.

4.  Sei ein Leuchtturm. Halte an dem fest, was du dir als Ergebnisses wünschst.

Sobald du ein klares Ziel vor Augen hast, manifestiere und lebe aus einer Haltung heraus, als ob du dein gewünschtes Ergebnis bereits erreicht hättest.

Setze aus dieser Haltung heraus etwas in Bewegung in Richtung auf dein Ziel zu. Verwende deine klare, kraftvolle Stimme, um eine Veränderung so zu unterstützen, dass die Schwingung des gesamten Planeten erhöht wird. Wenn du deine Schwingungsfrequenz hoch hältst und dein helles inneres Licht leuchten lässt, werden die Leute zu dir heraufgezogen. Du brauchst dich nicht zu erniedrigen, musst nicht dein Licht schwächen oder deine Schwingung senken, um sie in ihrem Problemumfeld zu treffen. Statt dessen sei der Leuchtturm. Halte die Frequenz der Liebe hoch, beleuchte den Weg für andere, so dass auch sie ihre Schwingungsfrequenz erhöhen können.

5.  Wähle die Frequenz der Liebe.

Liebe ist hohe Schwingungsenergie. Liebe ist nicht immer weich und matschig. Liebe ist mächtig und kann heftig sein. Wenn wir in der Liebe leben, können wir nein sagen und den Mut finden, um von dem wegzugehen, was nicht mit unserem wahren, authentischen Selbst in Ausrichtung ist. Die reine Schwingung der Liebe, die Frequenz der Liebe in ihrer wahrsten Form ist die Alchimie, die die Furcht umwandelt, die den Schmerz transmutiert und uns dem Wunder und der Heilung öffnet, die wir suchen.

Während du dich in Richtung auf deine Ziele und die angestrebten Ergebnisse hin bewegst, halte die Überzeugung aufrecht, dass du schlussendlich dort ankommen wirst, wo du hinzielst und worauf du deine Aufmerksamkeit fokussierst. Entscheide dich, aus einem Raum der Liebe heraus dich zu verbinden und zu teilen und nicht aus einer Angst heraus – Lebe wahrhafte Liebe, mutige Liebe, schöne authentische Liebe; immer und überall. Du wirst nicht nur deine eigene Schwingungsfrequenz erhöhen, sondern auch die des gesamten Planeten.

Dies alles ist ein Teil von dem, was ich die Alchemie des Erwachens nenne.
So sei es.

INDUKTIONSHERD – BITTE ABSTAND HALTEN!

Von Dipl.-Ing.Franz Ulrich

Wer heute einen neuen Kochherd braucht, wählt gerne einen Induktionsherd.
Doch sein starkes Magnetfeld kann uns krank machen und beeinträchtigt die innere Ordnung der Lebensmittel.

Induktionskochfelder sind beliebt. Waren es in Westeuropa zu Beginn des neuen Jahrtausends noch rund zehn Prozent, so basieren heute bereits über sechzig Prozent der verkauften Ceran-Kochfelder auf der Induktionstechnologie. Diese sind gegenüber dem Elektrokochfeld zwar teurer, weisen aber einige Vorteile auf: Weil nicht das Kochfeld, sondern direkt die Pfanne erhitzt wird, reagiert das Induktionskochfeld schneller auf Änderungen der Temperatureinstellung und die Wärme lässt sich genauer dosieren. Dies wissen insbesondere auch Profi-Köche zu schätzen. Weil in der Restaurantküche dank Induktion nicht mit einer offenen Gasflamme hantiert werden muss, der Induktionsherd aber beinahe so präzise reguliert werden kann wie ein Gasherd, kommt die Induktionstechnologie auch in der Gastronomie immer häufiger zum Einsatz. Auch der leicht niedrigere Energieverbrauch des Induktionsherds – weil eben nicht die ganze Herdplatte erhitzt wird – ist im Zusammenhang mit der Energiewende ein schlagendes Argument, obwohl die absolute Stromeinsparung in der Praxis nicht sehr hoch ist. Dennoch ist viel Geld zu holen: Allein in Westeuropa wurden im Jahr 2017 mit Induktionskochfeldern rund zwei Milliarden Euro umgesetzt.

Hitze dank Magnetfeld

Weshalb aber ist denn nun ein Induktionsherd anders als ein Elektroherd? Äußerlich sind die beiden Herdarten kaum voneinander zu unterscheiden, denn beide weisen eine Abdeckung aus hitzebeständiger Glaskeramik (Ceran) auf.1 Wenn man das Kochfeld einschaltet, so wird die Kochzone des Elektroherds rasch heiß und rot, während beim Induktionsherd nichts Auffälliges passiert. Beim Elektroherd befindet sich unter den Kochzonen ein Heizwendel, das heißt ein spiralförmig gebogener Heizdraht, durch den Strom fließt. Wegen des geringen Widerstands dieses Heizwendels wird elektrische Energie direkt in Wärme umgewandelt – der Draht beginnt rot zu glühen, genau wie der Wolframdraht der guten alten Glühbirne.

Die Funktionsweise des Induktionsherds hingegen ist um einiges komplexer. Hauptbestandteil des Herds ist eine große Spule, an die eine Wechselspannung mit einer Frequenz von etwa zwanzig Kilohertz angeschlossen wird. Das bedeutet, dass die Spannung ihre Polarität rund 20’000 Mal pro Sekunde wechselt, womit auch der Strom, der durch die Spule fließt, seine Fließrichtung 20’000 Mal pro Sekunde ändert. Dadurch entsteht ein sich mit derselben Frequenz änderndes Magnetfeld. Wird nun in dieses Magnetfeld eine ferromagnetische Metallplatte gebracht, erzeugt dies in der Platte eine Spannung. Weil Metall ein guter Leiter ist, stellt diese Platte einen Kurzschluss dar; es kommt zu Wirbelströmen. die Platte erwärmt sich. Beim Induktionsherd entspricht der Pfannenboden dieser Platte: Das heisst, die Wärme entsteht eben nicht im Herd, sondern direkt im Pfannenboden. Dies ist auch der Grund, weshalb sich nur bestimmte Pfannen, nämlich solche mit ferromagnetischen Boden, für den Induktionsherd eignen.

Die Temperatur wird geregelt, indem die Spule beziehungsweise das Magnetfeld periodisch ein- und ausgeschaltet wird: Je langer die Einschaltphasen dauern, desto langer wird die Pfanne erwärmt und desto hoher ist die abgegebene mittlere Leistung. Bei den höheren Kochstufen hingegen bleibt die Spule dauernd eingeschaltet, aber die Frequenz der Wechselspannung wird variiert. So kann die Stärke des Magnetfelds und damit die an den Pfannenboden abgegebene Leistung nach Bedarf reguliert werden. Die Stärke (respektive die magnetische Flussdichte) des Magnetfelds erreicht gemäss eigenen Messungen in einem Abstand von zehn Zentimetern zur Herdplatte bis zu 25 Mikrotesla (µT), womit der bereits sehr hoch angelegte gesetzliche Grenzwert von 6,5 µT3 um den Faktor 4 überschritten wird. Im Überblick können wir hier feststellen, dass der Holz-, Gas- oder Elektroherd von unten alles heizt, nämlich Kochfeld, Pfanne und das Kochgut. Der Induktionsherd erwärmt durch Erzeugung eines Magnetfelds nur die Pfanne, wahrend der Mikrowellenofen durch die Anregung der Wassermoleküle nur das Kochgut (von innen her) aufheizt. Analog dazu bewegen sich die involvierten Frequenzen vom Groben hin zum Feinen: Wahrend der Elektroherd mit fünfzig Hertz Wechselspannung arbeitet (und der Heizwendel sogar mit Gleichspannung funktionieren würde), liegt die Frequenz beim Induktionsherd bei rund zwanzig Kilohertz und beim Mikrowellenofen noch viel höher, nämlich bei 2,4 Gigahertz. Nun könnte man selbstverständlich einfach mit den Achseln zucken und bemerken, das sei alles rein physikalische Haarspalterei und das Resultat sei letztlich überall dasselbe. Dem ist aber nicht so.

Wir sind elektromagnetische Wesen

Unserem Körper ist es nämlich nicht egal, auf welche Weise wir die Nahrung, die wir ihm verabreichen, zubereitet haben. Beim Induktionsherd haben wir es wie beim Mikrowellenofen mit elektromagnetischen Vorgängen zu tun. Mit dem Thema Elektromagnetismus könnte man ganze Bücher füllen.
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) sammelt systematisch wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu den gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder und stellt sie in einer umfassenden Literaturdatenbank der Öffentlichkeit zur Verfügung
Bis heute wurden dort rund 26’000 Publikationen zusammengetragen. Die Anzahl allein zeigt auf, dass am Thema mehr dran sein muss, als den Behörden oder der Industrie lieb ist. Natürlich stiftet die Studienflut auch beträchtliche Verwirrung, denn: Viele Forschungsarbeiten kommen zwar zum Schluss,
dass ein klarer Zusammenhang zwischen Strahlung und Unwohlsein oder Krankheiten besteht. Andererseits finden viele Studien gar nichts Wem soll man nun glauben? Müssten nicht noch weitere Forschungsaufträge vergeben werden, bis der Zusammenhang eindeutig (oder besser gesagt: noch eindeutiger) belegt werden kann? Nein! Denn wenn man sauber nachdenkt, erkennt man leicht: Bereits eine einzige positive Studie unter Tausenden würde und müsste schon genügen, um mit elektromagnetischer Strahlung sensibler umzugehen.

Immerhin teilt die Weltgesundheitsorganisation WHO niederfrequente Magnetfelder in die Klasse 2B der kanzerogenen Stoffe ein, also in die Klasse ,,möglicherweise krebserregend“.
Mit zwanzig Kilohertz gehört das Magnetfeld des Induktionsherds genau in diese Kategorie und gesellt sich somit zu Stoffen wie DDT (stark toxisches Insektizid, das seit den 70er-Jahreni n vielen Ländern verboten ist), Aflatoxin (Pilzgift), Blei, Autoabgas, Bitumen … alles Stoffe, denen wir uns mit dem heutigen Wissensstand  nie in größerem Maße freiwillig aussetzen würden.

Über die gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung hat die ZeitenSchrift wiederholt berichtet. Deshalb folgt hier nur eine Zusammenfassung der wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die der Report der BioInitiative 2012 zur Verfügung stellt.6 Ein Team von führenden und unabhängigen Wissenschaftlern (ohne Interesse daran, die Studienergebnisse in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen) wertete in diesem Bericht auf über 1’500 Seiten rund zweitausend wissenschaftliche Studien aus. Bezüglich der niederfrequenten Magnetfelder ist die Quintessenz:

  • Bereits ab niedrigsten Intensitäten (50 Mal tiefer als der offizielle Grenzwert) verdoppelt
    sich das Leukämie-Risiko bei Kindern unter sechs Jahren.
  • Brustkrebs und andere Krebsarten im Erwachsenenalter werden gefördert (epidemiologische Studien).
  • Natürliche Schutzmechanismen des Körpers wie die Blut-Hirn-Schranke werden geschwächt womit Schadstoffe( z. B.Aluminium
    von Impfungen und Deodorants) ins Hirn gelangen können und so Alzheimer oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) begünstigen.
  • Die Produktion von Melatonin wird gesenkt, was die Zellregeneration schwächt und oxidative Prozesse begünstigt. Melatonin
    ist das wirksamste fettlösliche Antioxidans und hat eine starke AntiKrebs-Wirkung.
  • Es finden Veränderungen in der DNA, dem Erbgut der Zellen, statt.

Diese Wirkungen treten bereits bei sehr niedrigen Strahlungsintensitäten auf, die sich weit unterhalb der heute geltenden Grenzwerte
befinden, und werden biologische oder athermische (nicht-thermische) Effekte genannt. Der Grund, warum der Mensch, aber auch Pflanzen und Tiere, ja überhaupt jeder Teil
der Natur so heftig auf elektromagnetische Felder reagiert, liegt auf der Hand: Unzählige Funktionen und Abläufe im Körper basieren auf feinen elektrischen Strömen und auf
kleinsten Spannungsdifferenzen – der Mensch ist ein elektromagnetisches Wesen! Die Weitergabe von Reizen über die Nervenbahnen, der Pulsschlag, die Hirnströme, die Zellspannung – ohne Elektromagnetismus gibt es kein Leben. Diesen Umstand macht sich ja die Medizin zunutze: In der Neurologie etwa sind Elektroenzephalographie, Elektroneurographie oder die Elektromyographie standardmäßige Untersuchungsmethoden, um die elektrische Aktivität des Gehirns festzustellen. Mit dem Kernspintomographen kann man die magnetische Ausrichtung der kleinsten Teile bestimmen und so Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen. Heute wissen wir, dass der Mensch – wenn man die Anzahl Moleküle betrachtet- zu 99 Prozent aus Wassermolekülen besteht! Das Wassermolekül mit der chemischen Formel H2O ist ein Dipol, was bedeutet, dass es sich im elektromagnetischen Feld ausrichten kann wie eine Kompassnadel.Auch das zeigt deutlich, dass der Körper auf solche Felder reagiert, ja reagieren muss.

Grenzwerte – ein Dauerbrenner

Man könnte jetzt sagen, dass ist ja alles kein Problem, schließlich gäbe es ja genau deshalb Grenzwerte, die uns vor negativen Auswirkungen schützen würden. Hier kommt
die ICNIRP ins Spiel, die Internationale Strahlenschutzkommissison. Dies ist eine Vereinigung von wirtschaftsnahen Wissenschaftlern, die sich die Erforschung der Auswirkungen
von elektromagnetischer Strahlung zur Aufgabe gemacht hat. Die ICNIRP gibt Richtlinien und Richtwerte heraus, welche von den meisten Ländern mangels besseren Wissens in ihre nationalen Grenzwert-Gesetzgebungen übernommen werden. Die ICNIRP sagt selber, dass sie nur die kurzfristigen, rein thermischen Auswirkungen berücksichtigt (und somit die vielen athermischen Wirkungen, wie wir sie oben erwähnt haben, einfach ignoriert!). In Bezug auf Magnetfelder bedeutet dies, dass beim Versuchsaufbau die Nerven höchsten so stark stimuliert werden, dass gerade keine akuten Wirkungen wie Muskelzuckungen oder sogar Herzkammerflimmern hervorgerufen werden.

Dass die technisch erzeugten Felder mit den feinen Feldern  im Körper eines Menschen oder Tieres interagieren, die Strahlung also auch biologisch wirksam ist, verneint die ICNIRP nicht einmal. Sie behauptet lediglich dass die Zusammenhänge nicht eindeutig belegt seien und diesbezüglich mehr Forschungsarbeit nötig sei – trotz der 26’000 bereits vorliegenden Studien! Entsprechend hoch werden die geltenden Grenzwerte angelegt. Wir befinden uns damit als lebende Versuchsobjekte in einem weltumspannenden Langzeitversuch mit ungewissem Ausgang!

In der Schweiz sind die Grenzwerte in der Verordnung über nicht ionisierende Strahlung (NISV) festgelegt in, Deutschland in der Bundes- Immissionschutzverordnung (BImSchV).
Der in der Schweiz geltende Richtwert von 6,25 μT entspricht der ICNIRP-Empfehlung von 1998. Auch in Österreich, wo es gar kein Immissionsschutzgesetz hinsichtlich elektromagnetischer
Strahlung gibt, kommen für ortsfeste Anlagen üblicherweise diese Empfehlungen der ICNIRP zum Tragen. Deutschland hingegen hat den Grenzwert gemäß den ICNIRP-Empfehlungen aus dem Jahr 2010 um ein Vielfaches heraufgesetzt;  er liegt nun bei 27 μT! Im Gegensatz dazu empfiehlt der Standard  baubiologischer Messtechnik SBM-2015 einen Grenzwert von unter 0,02 μT für
Schlafplätze. Klar, niemand verbringt die Nacht neben einem eingeschalteten Induktionsherd; dennoch ist die Diskrepanz zwischen den verschiedenen Werten enorm. Dasselbe trifft zu, wenn wir den Grenzwert betrachten, bei welchem gemäß aktueller Studienlage keine gesundheitlichen Auswirkungen mehr zu erwarten sind. Mit weniger als 0,1 μT liegt dieser 60 Mal tiefer als der
Schweizer Grenzwert und sogar über 270 Mal tiefer als der gesetzliche Grenzwert Deutschlands! Deshalb sei die Frage erlaubt, wen die offiziellen Grenzwerte tatsächlich schützen sollen: die Menschen oder die Gewinne der Technologiekonzerne? Ein weiteres pikantes Detail ist: Die Verordnungen von der Schweiz und von Deutschland besagen ausdrücklich, dass Elektrogeräte wie der Induktionsherd oder Mobilfunktelefone von der Grenzwertverordnung ausgenommen sind. Faktisch gibt es für den Induktionsherd also gar keine Grenzwerte!

Dennoch sehen sich die Behörden genötigt, einige Empfehlungen zum Umgang mit Induktionsherden abzugeben. Da Magnetfelder den menschlichen Körper durchdringen, wird Personen, die einen  Herzschrittmacher oder andere elektronische Implantate tragen, dringend geraten, einen Abstand von mindestens vierzig Zentimetern zum Induktionsherd einzuhalten, da das Magnetfeld die Funktion der Geräte stören könne. Auch Schwangeren wird geraten, mindestens dreißig Zentimeter Abstand zum Induktionsherd zu halten, weil das Magnetfeld für das ungeborene Kind schädlich ist. Schwangere Köchinnen sollten erst gar nicht an einem Induktionsherd arbeiten. Weitere Ratschläge für das Kochen mit dem Induktionsherd sind:

  • Nur Kochgeschirr verwenden, welches das gesamte Kochfeld abdeckt.
  • Keine defekten Pfannen mit krummen Böden benutzen.
  • Kcine Metallkochlöffel verwenden, da sonst Ableitströme durch den Körper fließen können.
  • Abstand zum Herd halten, für gesunde Personen werden fünf bis zehn Zentimeter empfohlen. (Wie wir weiter oben gesehen haben, wird aber auch in dieser Distanz der gesetzliche Grenzwert noch um das Vierfache übertroffen.)
  • Möglichst nur die hinteren Kochfelder benutzen und die vorderen Platten mit reduzierter Leistung betreiben.
  • Die Kochzeiten kurz halten; das Magnetfeld entsteht nur, wenn auf der eingeschalteten Platte eine Pfanne steht.

Übrigens kann der Induktionsherd sogar für Ihr Haustiere in Risiko darstellen. Es ist möglich, dass beim Betrieb des Herds hochfrequente Töne produziert werden, die wir zwar nicht hören, Hunde oder Katzen aber sehr wohl; für sie können diese Töne sehr schmerzhafte sein.
Fragt sich einfach: Will man wirklich krumm wie eine Banane am Herd stehen, damit der Sicherheitsabstand groß genug ist? Sind die Vorteile eines Induktionskochherds tatsächlich so bedeutend, dass man gerne darauf verzichtet, die vordere Hälfte des teuer beschafften Küchengeräts zu verwenden und während einer allfälligen Schwangerschaft nur noch mit dem Campingkocher zu hantieren?

Schädigung der inneren Ordnung

Nebst den Auswirkungen des starken Magnetfeldes auf den Koch oder die Köchin gibt es eine zweite Wirkebene, die von Interesse ist: Was passiert mit den gekochten Lebensmitteln? Die heutige Ernährungslehre von Nahrungsausnahme, Verdauung und Verstoffwechslung betrachtet meist nur die rein chemische( grobstoffliche ) Ebene. Dabei spielt die energetisch Beetrachtung    eine ebenso wichtige Rolle. So kann der chemisch belegbare ,,Inhalt“ einer Tomate, die im Gewächshaus unter Kunstlicht auf künstichem Nährsubstrat heranwächst, theoretisch identisch
sein mit einer Tomate, die im Sonnenlicht gedeiht und über das Wurzelwerk in direkter Verbindung mit dem Erdreich. Und doch gibt es bezüglich der energetischen Qualität, der Information in den beiden Tomaten, große Unterschiede. Wird also durch das Kochen mit dem Induktionsherd allenfalls die energetische Kraft, die Ordnungsstruktur, die dem Lebensmittel  innewohnende Information beeinflusst?

 

vollständiger Artikel auf www.ZeitenSchrift.com ( 93/2018 )